Was ist eine Subdomain? (SEO-Vor- und Nachteile)

Bei der Strukturierung einer Website stößt man schnell auf die Frage: Wohin mit dem Blog? Wohin mit dem Shop? Eine technische Möglichkeit, Inhalte zu trennen, ist die Verwendung einer Subdomain.

Die schnelle Definition

Eine Subdomain ist ein einer Hauptdomain (Root Domain) untergeordneter Domain-Bereich. Sie steht *vor* dem eigentlichen Domainnamen und wird durch einen Punkt getrennt. Während webseo.de die Hauptdomain ist, sind blog.webseo.de oder shop.webseo.de Subdomains.

Wann Subdomains sinnvoll sind

Subdomains werden oft für spezifische Zwecke eingesetzt, um Bereiche einer Website klar voneinander zu trennen:

  1. Technische Trennung: Wenn ein Bereich der Website (z.B. ein Online-Shop oder ein Support-Tool) auf einem völlig anderen Server oder mit einer anderen Software (CMS) läuft als die Hauptseite.
  2. Internationales SEO: Manchmal werden sie zur geografischen Ausrichtung verwendet (z.B. de.beispiel.com für Deutschland, fr.beispiel.com für Frankreich). Dies ist eine Alternative zu ccTLDs (.de, .fr) oder Unterverzeichnissen (/de/, /fr/).
  3. Starke Markentrennung: Um einen Bereich klar von der Hauptmarke abzugrenzen (z.B. eine separate Karriere-Seite oder ein Entwickler-Portal wie developers.google.com).
  4. Testumgebungen: Oft genutzt für Staging- oder Test-Server (z.B. staging.webseo.de), die idealerweise per Passwort oder noindex vor Google verborgen werden.

Die große SEO-Debatte: Subdomain vs. Unterverzeichnis (Subfolder)

Für die Suchmaschinenoptimierung ist die Wahl zwischen einer Subdomain und einem Unterverzeichnis (Subfolder) eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen.

  • Subdomain: blog.beispiel.de
  • Unterverzeichnis (Subfolder): beispiel.de/blog/

Google hat zwar oft behauptet, es könne beide Strukturen gleich gut crawlen und zuordnen, die gängige SEO-Praxis zeigt jedoch oft ein anderes Bild:

  • Suchmaschinen behandeln Subdomains oft als eigenständige Entitäten, die getrennt von der Hauptdomain bewertet werden.
  • Autorität und Backlinks, die auf die Hauptdomain (beispiel.de) zeigen, “vererben” sich nicht automatisch oder nur schwach auf die Subdomain (blog.beispiel.de).
  • Ebenso stärken gute Links auf den Blog (blog.beispiel.de) nicht im selben Maße die Autorität der Hauptdomain.

Wenn Sie einen Blog starten, um die Autorität Ihrer Haupt-Website (beispiel.de) zu stärken, ist die Platzierung in einem Unterverzeichnis (beispiel.de/blog/) fast immer die bessere SEO-Strategie. Der Blog und die Hauptseite stärken sich gegenseitig.

Profi-Tipp: Nutzen Sie Unterverzeichnisse, wo immer es geht

Als Faustregel für SEO gilt: Verwenden Sie Unterverzeichnisse (Subfolder) für alle Inhalte, die thematisch eng mit Ihrer Hauptseite verbunden sind (Blog, Shop, Ratgeber). Nutzen Sie Subdomains nur dann, wenn es aus technischen (z.B. anderer Server, externe Software) oder eindeutigen Branding-Gründen (z.B. ein völlig eigenständiges Produkt) absolut notwendig ist.

Zusammenfassung: Eine Subdomain ist ein einer Hauptdomain vorgestellter Teil (z.B. blog.beispiel.de) und dient zur organisatorischen oder technischen Trennung von Website-Bereichen. Aus SEO-Sicht wird sie oft als separate Entität behandelt. Für den Aufbau thematischer Autorität ist ein Unterverzeichnis (z.B. beispiel.de/blog/) in der Regel die bessere Wahl, da es alle SEO-Signale auf einer Domain bündelt.
Geschäftsführer: Sven Hauswald

WebSeo GmbH
Röderstraße 1
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