Was ist eine Taxonomie? (Die SEO-Architektur Ihrer Website)

Wenn Sie eine Website mit vielen Inhalten (wie einen Blog oder Shop) betreiben, benötigen Sie ein logisches System, um diese Inhalte zu organisieren. Dieses Klassifizierungssystem wird als Taxonomie bezeichnet. Eine durchdachte Taxonomie ist das Rückgrat Ihrer Website-Architektur und entscheidend für SEO.

Die schnelle Definition

Eine Taxonomie (von griech. “taxis” = Ordnung) ist ein System zur Klassifizierung und Organisation von Inhalten. Im Kontext von Websites (insbesondere WordPress) sind die beiden Haupt-Taxonomien die Kategorien (hierarchisch) und die Tags (Schlagwörter, nicht-hierarchisch).

Warum eine saubere Taxonomie entscheidend ist

Viele Website-Betreiber unterschätzen die Wichtigkeit einer sauberen Taxonomie. Sie erstellen Dutzende Kategorien und Hunderte von Tags, was zu einem SEO-Chaos führt. Eine gute Taxonomie hingegen ist ein massiver Vorteil:

  1. Verbesserte Nutzererfahrung (UX): Eine logische, schlanke Kategoriestruktur hilft Nutzern, sich sofort auf Ihrer Seite zurechtzufinden und thematisch verwandte Inhalte zu entdecken.
  2. Starke interne Verlinkung: Eine gute Taxonomie (primär über Kategorien) schafft automatisch eine logische Link-Hierarchie. Sie verteilt Link Equity von Ihrer Startseite zu den Kategorieseiten und weiter zu den einzelnen Beiträgen.
  3. Vermeidung von Duplicate & Thin Content: Eine “schlechte” Taxonomie (z.B. zu viele Tags) erzeugt Hunderte von minderwertigen Archivseiten, die Ihr Ranking verwässern. Eine “gute” Taxonomie (wenige, starke Kategorien) bündelt Inhalte und schafft starke Themenseiten.
  4. Aufbau von Themen-Autorität: Eine klare Taxonomie hilft Google zu verstehen, dass Sie nicht nur über einzelne Keywords, sondern über ganze Themenbereiche (siehe Topic Cluster) Expertise besitzen.

Die 2 Haupt-Taxonomien (Kategorie vs. Tag)

Um Ihre Taxonomie zu planen, müssen Sie den Unterschied zwischen den beiden Standard-Typen verstehen:

  • Kategorien (Hierarchisch):
    • Wie die Kapitel und Unterkapitel eines Buches.
    • Dienen der Grobstruktur (z.B. “SEO” -> “OnPage-SEO”).
    • Jeder Beitrag sollte in (mindestens) einer Kategorie sein.
    • WICHTIG: Kategorieseiten sollten optimiert und indexiert werden.
  • Tags (Nicht-hierarchisch):
    • Wie der Index am Ende des Buches (Stichworte).
    • Dienen der feinen Verschlagwortung (z.B. “Googlebot”, “Ladezeit”).
    • Ein Beitrag kann viele Tags haben (oder keine).
    • WICHTIG: Tag-Seiten sollten fast immer auf noindex gesetzt werden, um Duplicate/Thin Content zu vermeiden.

Profi-Tipp: Planen Sie Ihre Taxonomie vor dem Start

Der häufigste Fehler ist, Kategorien und Tags “on the fly” beim Schreiben von Artikeln zu erstellen. Dies führt zu Wildwuchs (z.B. Tags wie “SEO”, “seo”, “SEO-Tipps”, die alle dasselbe meinen). Setzen Sie sich *vorher* hin und legen Sie Ihre 5-10 Hauptkategorien fest. Diese bilden das Fundament Ihrer Website und Ihrer Pillar Pages.

Zusammenfassung: Eine Taxonomie ist das Klassifizierungssystem Ihrer Website, hauptsächlich bestehend aus Kategorien und Tags. Eine saubere, gut geplante Taxonomie (mit Fokus auf wenigen, starken Kategorien und noindex-Tags) ist entscheidend für die Nutzerführung, die interne Verlinkung und die Vermeidung von SEO-Problemen wie Duplicate Content.
Geschäftsführer: Sven Hauswald

WebSeo GmbH
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