Was ist Pogo-Sticking? (Ein negatives SEO-Nutzersignal)

Ein Top-Ranking bei Google ist wertlos, wenn der Nutzer auf Ihre Seite klickt, nicht findet, was er sucht, und sofort wieder zur Suchergebnisseite zurückspringt, um ein anderes Ergebnis anzuklicken. Dieses spezifische Nutzerverhalten wird als Pogo-Sticking bezeichnet.

Die schnelle Definition

Pogo-Sticking ist ein Begriff aus dem SEO, der das Verhalten eines Nutzers beschreibt, der auf ein Suchergebnis klickt, die Zielseite schnell wieder verlässt (zurück zur Suchergebnisseite oder “SERP”) und unmittelbar danach auf ein anderes Suchergebnis klickt. Es ist im Grunde ein schnelles Hin- und Herspringen zwischen den Suchergebnissen und den geladenen Seiten.

Warum Pogo-Sticking ein klares Warnsignal ist

Pogo-Sticking ist eines der stärksten negativen Nutzersignale, das Sie Google senden können. Es sagt Google im Wesentlichen: “Dieses Suchergebnis war nicht hilfreich.”

  1. Signal für mangelnde Relevanz: Es zeigt Google, dass Ihre Seite die Suchintention des Nutzers nicht erfüllt hat. Der Nutzer hat nicht gefunden, was Ihr Title Tag und Ihre Meta Description versprochen haben.
  2. Negative Auswirkungen auf Rankings: Obwohl Google es nicht offiziell als direkten Rankingfaktor bestätigt, ist es Konsens unter SEO-Experten, dass eine hohe Pogo-Sticking-Rate zu einer Herabstufung Ihrer Seite für die betreffende Suchanfrage führen kann. Googles KI (RankBrain) lernt, welche Ergebnisse die Nutzer zufriedenstellen – und welche nicht.
  3. Hohe Absprungrate vs. Pogo-Sticking: Pogo-Sticking ist schlimmer als eine hohe Absprungrate (Bounce Rate). Ein Nutzer kann auf Ihrer Seite landen, die Antwort auf seine Frage finden (z.B. eine Telefonnummer) und die Seite nach 30 Sekunden zufrieden wieder verlassen (das wäre ein “Bounce”, aber keine Unzufriedenheit). Pogo-Sticking ist ein *sofortiger* Rücksprung *mit anschließendem Klick auf ein Konkurrenzergebnis*, was Google klar signalisiert: “Das war schlecht, ich suche weiter.”

Ein praktisches Beispiel

Ein Nutzer sucht nach “waschmaschine fehler e20”.

  1. Er klickt auf Ihr Suchergebnis (Position 2), das “Waschmaschine Fehler E20 – Günstig reparieren” heißt.
  2. Ihre Seite lädt, zeigt aber zuerst zwei Werbebanner, einen Newsletter-Popup und dann einen langen Text darüber, wie toll Ihr Reparaturservice ist. Die eigentliche Fehler-Definition ist weit unten.
  3. Der Nutzer ist frustriert, klickt nach 4 Sekunden auf den “Zurück”-Button.
  4. Er klickt sofort auf das Ergebnis auf Position 3, das “Fehler E20: Das bedeutet es und so beheben Sie ihn selbst” heißt.

Dieses Verhalten ist klassisches Pogo-Sticking und signalisiert Google, dass Position 3 die bessere Antwort war als Position 2.

Wie vermeiden Sie Pogo-Sticking? (Checkliste)

Um Pogo-Sticking zu verhindern, müssen Sie die Suchintention sofort befriedigen:

  • Optimieren Sie “Above the Fold”: Die wichtigsten Informationen und die Antwort auf die Kernfrage müssen sofort sichtbar sein, ohne zu scrollen (siehe Above the Fold).
  • Verbessern Sie die Ladezeit: Wenn Ihre Seite zu langsam lädt, springt der Nutzer ab, bevor er überhaupt Inhalt gesehen hat (siehe Ladezeit und Core Web Vitals).
  • Reduzieren Sie Störfaktoren: Vermeiden Sie aggressive Pop-ups oder Werbebanner, die den Inhalt beim Laden verdecken oder verschieben (CLS).
  • Ehrliche Meta-Tags: Ihr Title Tag und Ihre Meta Description müssen exakt das widerspiegeln, was den Nutzer auf der Seite erwartet. Kein Clickbait!
  • Bieten Sie den besten Inhalt: Stellen Sie sicher, dass Ihr Inhalt die Suchanfrage umfassend und besser als die Konkurrenz beantwortet.
Zusammenfassung: Pogo-Sticking beschreibt das schnelle Zurückspringen eines Nutzers von einer Website zur Google-Suchergebnisseite, um dort ein anderes Ergebnis anzuklicken. Es ist ein starkes negatives Nutzersignal, das Google anzeigt, dass die Seite die Suchintention nicht erfüllt hat. Es kann durch langsame Ladezeiten, irreführende Titel oder sofort sichtbare, störende Werbung verursacht werden und sollte durch nutzerorientierte Inhalte (Answer-First) und gute UX vermieden werden.
Geschäftsführer: Sven Hauswald

WebSeo GmbH
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