Was ist ein Bild-Dateiname? (Und warum er Ihr heimlicher SEO-Helfer ist)

Wenn Sie Bilder für Ihre Website auswählen, denken Sie wahrscheinlich an Motive, Qualität und vielleicht noch die Dateigröße. Aber haben Sie schon einmal bewusst auf den **Dateinamen** geachtet, bevor Sie das Bild hochladen? Dieser unscheinbare Name ist ein oft übersehener, aber wertvoller kleiner Hebel für Ihre Suchmaschinenoptimierung.

Die schnelle Definition

Der Bild-Dateiname ist der Name der Bilddatei selbst, wie sie auf Ihrem Computer gespeichert ist, bevor Sie sie auf Ihre Website hochladen (z.B. rotes-sportauto.jpg oder firmenlogo-webseo.png). Er ist ein wichtiges Signal für Suchmaschinen wie Google, um den Inhalt eines Bildes zu verstehen.

Warum ein guter Dateiname zählt

Google kann Bilder zwar immer besser analysieren, aber es verlässt sich immer noch stark auf textliche Hinweise, um den Inhalt zu verstehen. Ein klarer Dateiname hilft dabei auf mehreren Ebenen:

1. Kontext für Suchmaschinen: Neben dem Alt-Tag ist der Dateiname der wichtigste textliche Hinweis darauf, was auf dem Bild zu sehen ist. Das hilft Ihrem Bild, in der Google Bildersuche für relevante Begriffe gefunden zu werden.
2. Relevanz-Signal für die Seite: Ein Bild mit einem thematisch passenden Dateinamen (z.B. onpage-seo-guide-grafik.png in einem Artikel über OnPage-SEO) unterstreicht die Relevanz der gesamten Seite für dieses Thema. Es ist ein kleines Puzzleteil, das das Gesamtbild stärkt.
3. (Minimale) Nutzerfreundlichkeit: In seltenen Fällen, wenn ein Bild technisch nicht geladen werden kann, zeigen manche Browser stattdessen den Dateinamen an. Ein sprechender Name ist dann hilfreicher für den Nutzer als IMG_5678.jpg.

Ein praktisches Beispiel: Gut vs. Schlecht

• Schlechte Dateinamen: DCIM1001.JPG, Screenshot 2025-10-19 um 09.15.png, bild_neu_final_v2.gif, Startseite Header.jpg (Leerzeichen sind schlecht!)
• Gute Dateinamen: seo-lexikon-webseo-logo.svg, ankertext-beispiel-interner-link.jpg, damen-sommerkleid-blau-gepunktet.webp, kontaktformular-webseo-agentur.png

Checkliste: So benennen Sie Ihre Bilddateien perfekt

Es ist ganz einfach, wenn Sie diese Regeln befolgen:

• ✅ Beschreibend sein: Benennen Sie klar und prägnant, was auf dem Bild zu sehen ist oder welche Funktion es hat.
• ✅ Keywords (moderat) nutzen: Wenn es natürlich passt, integrieren Sie das Hauptkeyword der Seite oder des Bildinhalts. Aber übertreiben Sie es nicht (kein Keyword-Stuffing!).
• ✅ Bindestriche verwenden: Trennen Sie einzelne Wörter ausschließlich mit Bindestrichen (-). Keine Unterstriche (_), keine Leerzeichen.
• ✅ Kleinbuchstaben nutzen: Schreiben Sie alles konsequent klein.
• ✅ Kurz & prägnant bleiben: 3 bis 5 aussagekräftige Wörter sind oft ideal.
• ✅ Keine Umlaute/Sonderzeichen: Verwenden Sie nur die Buchstaben a-z, die Zahlen 0-9 und Bindestriche. Schreiben Sie Umlaute aus (ae, oe, ue, ss).

Profi-Tipp: Datei VOR dem Hochladen umbenennen!

Das ist der entscheidende Punkt: Sie müssen die Bilddatei auf Ihrem Computer **umbenennen, bevor Sie sie in Ihr CMS (z.B. WordPress) hochladen.** Wenn Sie den Namen erst in der Mediathek ändern, wird oft nur der interne “Titel” des Bildes angepasst, nicht aber der tatsächliche Dateiname auf dem Server und die URL des Bildes. Der SEO-Effekt geht verloren.

Zusammenfassung: Der Bild-Dateiname ist eine kleine, aber feine Stellschraube im OnPage-SEO. Nehmen Sie sich die 5 Sekunden Zeit für einen guten Namen – es ist ein einfacher und kostenloser Weg, zusätzliche Relevanz-Signale an Google zu senden und Ihre Chancen in der Bildersuche zu verbessern.