Was sind Footer-Links? (Navigation am Seitenende & SEO-Aspekte)
Ganz unten auf fast jeder Webseite finden Sie einen Bereich, der oft Links zu wichtigen, aber sekundären Seiten enthält: den Footer. Die Links in diesem Bereich werden als Footer-Links bezeichnet.
Die schnelle Definition
Footer-Links sind Hyperlinks, die sich im Fußbereich (Footer) einer Webseite befinden. Sie erscheinen typischerweise auf allen oder den meisten Seiten einer Website und verweisen oft auf organisatorische, rechtliche oder Service-Seiten.
Nutzen und SEO-Bedeutung von Footer-Links
Footer-Links dienen primär der Benutzerfreundlichkeit und der Bereitstellung wichtiger Informationen, haben aber auch eine (oft überschätzte) SEO-Relevanz:
- Nutzerorientierung (UX): Sie bieten Nutzern einen schnellen Zugriff auf wichtige Informationen wie Kontakt, Impressum, Datenschutz, AGBs oder Karriereseiten, egal wo sie sich auf der Website befinden.
- Interne Verlinkung & Crawling: Da Footer-Links auf jeder Seite präsent sind, helfen sie Suchmaschinen-Crawlern dabei, verlinkte Seiten zu finden und zu indexieren. Sie tragen zur internen Verlinkungsstruktur bei und verteilen Link Equity (wenn auch in geringerem Maße als kontextuelle Links im Hauptinhalt).
- Vertrauenssignale: Links zu Impressum, Datenschutz und AGBs sind nicht nur rechtlich oft vorgeschrieben, sondern signalisieren auch Vertrauenswürdigkeit gegenüber Nutzern und Suchmaschinen.
- Sitemap-Link: Oft wird im Footer auf die HTML-Sitemap verlinkt, was sowohl Nutzern als auch Crawlern hilft, die Struktur der Website zu überblicken.
Typische Beispiele für Footer-Links
Im Footer finden sich häufig Links zu:
- Impressum
- Datenschutzerklärung
- Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
- Kontaktseite
- Über uns
- Karriere / Jobs
- FAQ / Hilfe
- Sitemap
- Social Media Profile
- Copyright-Informationen
- Manchmal auch zu Hauptkategorien oder wichtigen Service-Seiten (sparsam einsetzen!)
Die SEO-Gefahr: Überoptimierung im Footer
In der Vergangenheit wurde der Footer oft missbraucht, um massenhaft interne Links mit exakten Keywords (Exact Match Anchors) zu platzieren, in der Hoffnung, das Ranking für diese Begriffe zu verbessern (z.B. “Günstige Kredite”, “Beste Versicherung”, “Handy ohne Vertrag”).
Google erkennt diese Praxis jedoch als manipulativ!
- Abwertung durch Algorithmen: Google gewichtet Links im Footer (sogenannte “Boilerplate Links”, da sie sich auf jeder Seite wiederholen) deutlich geringer als kontextuelle Links im Hauptinhalt.
- Risiko einer Abstrafung: Übermäßige Verlinkung oder Keyword-Stuffing im Footer kann als Spam gewertet werden und zu Ranking-Verlusten führen.
Profi-Tipp: Fokus auf Nutzer, nicht auf Keywords
Nutzen Sie den Footer primär für den Zweck, für den er gedacht ist: die Bereitstellung essenzieller, aber sekundärer Navigationspunkte und rechtlicher Informationen.
- Halten Sie es übersichtlich: Überladen Sie den Footer nicht mit Dutzenden von Links. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
- Verwenden Sie natürliche Ankertexte: Nennen Sie die Seiten beim Namen (z.B. “Impressum”, “Kontakt”, “Über uns”), nicht künstlich optimierte Keywords.
- Priorisieren Sie: Wenn Sie interne Links zu Kategorieseiten im Footer platzieren, wählen Sie nur die allerwichtigsten aus.
Ein sauberer, nutzerfreundlicher Footer ist besser für Ihr SEO als ein überladener, keyword-gestopfter Footer.
Zusammenfassung: Footer-Links sind Navigationslinks im unteren Bereich einer Website, die meist auf allen Seiten erscheinen. Sie dienen der Nutzerorientierung und verlinken oft auf Impressum, Datenschutz etc. Für SEO sind sie relevant, da sie zur internen Verlinkung beitragen und Crawlern helfen. Eine Überoptimierung mit Keywords im Footer sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da dies von Google als manipulativ gewertet werden kann.
